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So wird aus dem Schulbuch ein E-Book
Die Mittel für die Schulbuchaktion für Schülerinnen und Schüler wird nach der Erhöhung im vorigen Jahr auch für das Schuljahr 2022/23 um weitere 6 Mio. Euro angehoben. Insgesamt stehen 130 Mio. Euro zur Verfügung, um alle Schulformen mit Schulbüchern zu versorgen. Im Mittelpunkt der Schulbuchaktion steht diesmal die Förderung des digitalen Lernens, etwa in Form von E-Books.
Mittel für Schulbuchaktion abermals erhöht
„Jedes Kind in Österreich hat das Recht auf Schulbildung und soll die besten Chancen in unserem Land haben“, betonte Familienministerin Susanne Raab in einer gemeinsamen Aussendung mit Bildungsminister Martin Polaschek.
Wie bereits für das Schuljahr 2021/22 wurden die Mittel für Schulbücher für das Schuljahr 2022/23 abermals erhöht. Konkret stehen 130,6 Mio. Euro für Schulbücher zur Verfügung – eine deutliche Entlastung für alle Familien mit schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen. „“Durch diese Schulbuchaktion können wir Eltern von Schülerinnen und Schülern bei der Beschaffung von Schulbüchern um durchschnittlich 110 Euro entlasten. Das ist eine wichtige finanzielle Stütze für unsere Familien“, so die Familienministerin.
Das digitale Schulbuch
Investitionen in eine zukunftsfähige und moderne Schulbildung würden zu den wichtigsten Maßnahmen überhaupt zählen, so die Familienministerin. „Jetzt setzen wir den Fokus nochmals klar auf das digitale Lernen, weil sich Lernen stetig verändert, das hat uns nicht zuletzt die Corona-Krise gezeigt“, so Raab weiter.
Neu sind für das Schuljahr 2022/23 rein digitale Produkte wie E-Books, die wahlweise mit oder ohne Printausgabe bestellt werden können. „Erstmals kann für Schülerinnen und Schüler ausnahmslos das digitale Schulbuch ohne Printausgabe bestellt werden. Im Angebot sind 2.084 E-Books und 410 E-Book+ für die Hauptfächer“, so Familienministerin Raab. Das E-Book ist die digitale Abbildung der Printausgabe, während das E-Book+ ein multimedial interaktives digitales Schulbuch ist.
Die digitalen Schulbücher werden über die zentrale Plattform „digi4school“ zur Verfügung gestellt und können mit unterschiedlichen Geräten wie Computer, Laptops oder Tabletts genutzt werden, weitere Informationen sind auf der Website des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung verfügbar.
Digitales Lernen fördern
Ab dem kommendem Jahr sollen im neuen Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ die Digitalkompetenzen vermittelt werden, Zur-Sache berichtete bereits. Das neue Pflichtfach geht einher mit der Auslieferung der Laptops und Tablets an die 5. und 6. Schulstufe. Nach Erhalt der Geräte soll nun auch der Umgang mit diesen gelehrt und erlernt werden.
„In Kombination mit der Auslieferung digitaler Endgeräte des Bildungsministeriums wird hiermit digitales Lernen in der Schule gefördert und Digitalisierung im Unterricht gelebt“, so Bildungsminister Martin Polaschek.