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Türöffner für weitreichende Lockerungen?

Der neue GECKO-Bericht könnte der Türöffner für weitreichende Lockerungen sein. Foto: BKA / Andy Wenzel

Der neue Executive Report der gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) ist seit Dienstag online abrufbar. Dieser Bericht könnte der Türöffner für weitreichende Maßnahmen-Lockerungen sein. Zur-Sache hat die Kernaussagen des Berichts zusammengefasst:

 

Ausgangslage

Unter der Leitung von Dr. Katharina Reich und Generalmajor Mag. Rudolf Striedinger tagte am Dienstag erneut die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission zur gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO). Die Faktenlage zu Omikron wurde von den Expertinnen und Experten ebenso behandelt, wie Fragestellungen zur Infektiosität, Hospitalisierungsrate und der Schutz durch die Boosterimpfung.

Als Grund für die hohen Infektionszahlen, nennt GECKO den Anteil der im Vergleich zu Delta höheren asymptomatisch Infizierten. Zwischen geimpften und ungeimpften Personen bestünde weiterhin ein großer Unterschied, so seien Krankenhausaufenthalte für dreifach geimpfte Personen um 81 % geringer als bei ungeimpften Personen.

Ein automatisches Auslaufen der Quarantäne – sprich ohne Test – sei aus Sicht der Expertinnen und Experten von GECKO mit hohem Risiko behaftet, da es keine ausreichende Evidenz dafür gebe, wie hoch der Anteil der positiv getesteten Personen nach fünf Tagen nicht mehr infektiös ist.

 

Türöffner für weitreichende Öffnungen?

Bereits letzte Woche ließ der Executive Report von GECKO aufhorchen, als bekannt wurde, dass (sofern es nicht zu Überraschungen kommt) die Omikron-Variante des Corona-Virus bald wie eine klassische Influenza behandelt werden könne, Zur-Sache berichtete.

Nach wie vor gebe es keine Anhaltspunkte, dass die derzeitige Variante des Corona-Virus wieder zu höheren Spitalsbelegungen führe, zudem seien ausreichend Impfstoff und Medikamente vorhanden, um gegen eine mögliche erneute Welle im Herbst gut gerüstet zu sein.

In einem Ad-hoc-Bericht von Dienstag gehe GECKO davon aus, dass nach Überschreiten des Peaks und einer klaren Abflachung der Dynamik durch Lockerungsmaßnahmen keinen signifikanten Einfluss auf die Intensivbettenbelegung zu erwarten sei.

Die Bundesregierung trifft heute die Entscheidung wie es mit den Corona-Maßnahmen weitergeht. „Wir wollen den Menschen so viele Freiheiten wie möglich zurückgeben, die ihnen das Virus genommen hat“, sagte Bundeskanzler Karl Nehammer im Ö1-„Morgenjournal“ am Montag. Derzeit stehen mehrere Varianten zur Verfügung, von hin zu 3G Überall bis hin zu einem Entfall aller „G-Regelungen“. Ob und wo die (FFP2-)Maske bleibt ist ebenfalls noch nicht gesichert. Als mögliches Datum für die Lockerungen steht derzeit der 5. März im Raum.

Die Beratungen der Bundesregierung und der Landeshauptleute werden online abgehalten, ab 13.00 Uhr sollen die möglichen Schritte der Lockerung bekannt gegeben werden.