Innenpolitik

Umfrage: Regierung liefert richtigen Maßnahmenmix gegen die Teuerung

Die Wirtschaft hat das Vorkrisenniveau erreicht. Die Cofag ist ein Beispiel für gutes Regieren, schreibt Andreas Khol. Foto: iStock / Hydromet

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IFDD im Auftrag von Zur-Sache zeigt, dass sich die Bevölkerung im Kampf gegen die Teuerung für einmalige Sofortentlastungen und langfristige Maßnahmen ausspricht und somit den Kurs der Bundesregierung bestätigt. In der repräsentativen Umfrage wurde auch abgefragt, welche Themen die Menschen derzeit am meisten bewegen.

 

Menschen für Sofortentlastungen und langfristige Maßnahmen

Mehr oder weniger die Hälfte der Bevölkerung begrüßt die Entscheidung, dass mit Einmalzahlungen und Sofortmaßnahmen gegen die Teuerung vorgegangen wird. Die andere Hälfte wünscht sich langfristigen Änderungen. Auf die Frage: „Ist es Ihrer Meinung nach wichtig, dass kurzfristige Maßnahmen wie zusätzliche Einmalzahlungen rasch umgesetzt werden?“ antworten 47 Prozent der Befragten „Ja, rasche Hilfe ist dringend notwendig“. 53 Prozent meinen, dass längerfristige Änderungen wünschenswert sind.

 

 

Auf die Frage, "Ist es Ihrer Meinung nach wichtig, dass kurzfristige Maßnahmen wie zusätzliche Einmalzahlungen rasch umgesetzt werden?" sagten 47 % "Ja, rasche Hilfe ist dringend notwendig", 53 % antworten, "Nein, langfristige Änderungen sind wünschenswert". Grafik: Zur-Sache, Quelle: IfDD.

Auf die Frage, „Ist es Ihrer Meinung nach wichtig, dass kurzfristige Maßnahmen wie zusätzliche Einmalzahlungen rasch umgesetzt werden?“ sagten 47 % „Ja, rasche Hilfe ist dringend notwendig“, 53 % antworten, „Nein, langfristige Änderungen sind wünschenswert“. Grafik: Zur-Sache, Quelle: IfDD.

 

Die fast ausgeglichene Stimmung bestätigt das Vorgehen der Bundesregierung. ÖVP und Grüne schnürten ein milliardenschweres Paket mit kurzfristigen Sofortmaßnahmen und Einmalzahlungen. Das Paket beinhaltet aber auch langfristige Maßnahmen wie die Abschaffung der Kalten Progression, die Senkung von Lohnnebenkosten oder die steuer- und beitragsfreie Prämie für Mitarbeiter. (Zur-Sache berichtete)

 

Inflation bewegt die Menschen am meisten

Dass es so schnell wie möglich Sofortmaßnahmen und langfristige Entlastungen braucht, spiegelt sich bei den Antworten auf die Frage wider, welche Themen die Menschen derzeit am stärksten in der Politik bewegen.

Auf die Frage „Welche Themen bewegen Sie derzeit in der österreichischen Politik?“ (Mehrfachnennung möglich) nennen 82 Prozent der Befragten die Teuerung und 61 Prozent den Ukraine Krieg und einen möglichen Importstopp von russischem Erdgas- und Erdöl. Auf Platz drei liegt mit 49 Prozent das Thema Gesundheit und Pflege gefolgt von Klima- und Umweltschutz (48 Prozent), Asyl und Migration sowie Sicherstellung der Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln (jeweils 39 Prozent).

„Die Teuerung ist und bleibt das Thema 2022 und stellt ganz Europa vor neue und große Herausforderungen. Deswegen ist es so wichtig, dass die Hilfe der Bundesregierung auch rasch bei der Bevölkerung ankommt und vielleicht kann man auch dadurch wieder neues Vertrauen in die Bundesregierung schaffen“, kommentiert Christoph Haselmayer vom Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) das Umfrageergebnis.

Nach Bevölkerungsgruppen aufgeschlüsselt fällt auf, dass der Krieg in der Ukraine die jungen Menschen mehr bewegt als die Generation der 30-50-jährigen. Ein umgekehrtes Bild zeigt sich beim Thema Gesundheit und Pflege. Dieses Thema bewegt die Menschen mit Blick auf die Altersgruppen stärker, je älter die Gruppe ist.

 

Zur Umfrage:

Durchgeführt vom Institut für Demoskopie & Datenanalyse (IFDD) im Auftrag vom ÖVP-Parlamentsklub/Zur-Sache. Stichprobengröße n=800.
wahlberechtigte ÖsterreicherInnen repräsentativ ab 16 Jahren.
Vorgeschichtetes Randomverfahren, CAWI.
Untersuchungszeitraum 23. Juni 2022 – 26. Juni 2022.
Maximale Schwankungsbreite +/- 3,5 %.