News

Fünf von sechs ÖVP-Mandaten gehen an Frauen

Nach den Landtagswahlen von Niederösterreich und Kärnten wurden im Bundesrat neue Mitglieder angelobt. Die Regierung hat dank der Zugewinne für die ÖVP wieder die Mehrheit im Bundesrat. Die Nationalratsbeschlüsse wurden nicht beeinsprucht, weitere Zuschüsse und Förderungen werden in Kraft gesetzt. Foto: Thomas Topf

Fünf von sechs neu zu besetzenden Bundesratsmandaten der ÖVP gehen an Frauen. Dank der Stimmengewinne bei der Landtagswahl in Kärnten hat die ÖVP wieder ein Mandat mehr im Bundesrat und damit die Regierungsmehrheit in der Länderkammer wieder zurückgeholt. Die neuen Mitglieder wurden am Freitag angelobt.

 

Neue Mandatsverteilung nach VP-Gewinn in Kärnten

Damit zeigt sich nach den Stimmengewinnen der ÖVP bei der Kärnten-Wahl am 5. März 2023 folgende Mandatsverteilung im Bundesrat (in Klammer die Mandatszahl nach der Landtagswahl Niederösterreich am 29. Jänner 2023) im Bundesrat:

  • ÖVP 25 (24)
  • SPÖ 18 (19)
  • FPÖ 11 (11)
  • Grüne 6 (6)
  • NEOS 1 (1)

Nach der Niederösterreich-Wahl hatten die Koalitionsparteien ÖVP und Grüne ihre knappe Mehrheit von 31 Sitzen kurzzeitig verloren gehabt.

Neu vom niederösterreichischen Landtag in die Länderkammer entsandt wurden die ÖVP-Bundesräte:

Vom Landtag wieder gewählt wurde ÖVP-Bundesrätin Marlene Zeidler-Beck.

Das in Kärnten hinzugewonnene Mandat geht an Sandra Lassnig, die ebenfalls am Freitag angelobt wurde.

 

Kornhäusl verweist auf gestiegenen Frauenanteil

„Von insgesamt sechs neuen Mandatarinnen und Mandataren sind fünf Frauen – das erhöht den Frauenanteil in unserer Fraktion und im Bundesrat wesentlich“, freut sich der Fraktionsvorsitzende der ÖVP-Bundesräte, Dr. Karlheinz Kornhäusl in einer Stellungnahme der Fraktion: „In der ÖVP-Bundesratsfraktion gibt es nun mit 14 Frauen und 11 Männern eine deutliche weibliche Mehrheit.“

 

Das sind die neuen Mandatarinnen

Die diplomierte Kommunalmanagerin Sandra Böhmwalder aus dem Bezirk Lilienfeld, Jahrgang 1977, hat bei „Wir Niederösterreicherinnen“ und als Gemeinderätin in ihrer Heimatgemeinde Hainfeld politische Erfahrung erworben, die sie jetzt in der Länderkammer anwenden wird. Dazu gehören auch ihre Funktionen als Bezirksparteiobfrau und als Bezirksobfrau des NÖAAB.

Die gelernte Kindergartenpädagogin Margit Göll, Jahrgang 1964, ist beruflich als Kindergarteninspektorin und politisch als Bürgermeisterin von Moorbad Harbach tätig und war vor ihrem Wechsel in den Bundesrat im niederösterreichischen Landtag engagiert.

Viktoria Hutter aus Waidhofen an der Thaya, Jahrgang 1991, ist Bäuerin. Sie hat das Bacherlorstudium der Forstwirtschaft abgeschlossen und studiert derzeit Forstwissenschaft. Bis zu ihrem Wechsel in den Bundesrat war sie als Landeskammerrätin tätig.

Matthias Zauner wurde 1986 in Horn im Waldviertel geboren. Er ist gelernter Tourismuskaufmann und war bis zuletzt Büroleiter des Bürgermeisters der Statutarstadt Wiener Neustadt, wo er seit 2020 auch Klubobmann im Gemeinderat ist. Mit 23. März wurde er zum Landesgeschäftsführer des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (NÖAAB) bestellt.

Die selbstständige Kommunikationsberaterin Marlene Zeidler-Beck aus dem Bezirk Mödling, Jahrgang 1987, hat an der Universität Wien Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Sie war bereits einmal – von 2018 bis 2021 – Bundesratsmandatarin. Danach wirkte sie im niederösterreichischen Landtag und kehrt nun in die Länderkammer zurück. Zudem ist sie in ihrer Heimatgemeinde Maria Enzersdorf als geschäftsführende Gemeinderätin tätig.

Aus der Kärntner Marktgemeinde Liebenfels kommt die neue Bundesrätin Sandra Lassnig, Jahrgang 1985. Sie arbeitet in einem Ingenieurbüro und ist in ihrer Heimatgemeinde im Gemeindevorstand tätig. Zu ihren politischen Tätigkeiten gehört auch jene der Gemeindeparteiobfrau.