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Lehrerjob jetzt über Plattform

Künftig kann man sich über eine neue Plattform für einen Job als Lehrer bewerben. Foto: Screenshot Zur-Sache

Erstmals gibt es bundesweit einheitliche Ausschreibungen für Lehrer und Lehrerinnen. Das gab der Bildungsminister Martin Polaschek am Dienstag an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich bekannt.

 

Erstmals einheitliche Bewerbungsfristen

Seit Dienstag ist die Bewerbung auf Stellen für Lehrpersonen zentral über die Plattform bewerbung.bildung.gv.at möglich. Im Rahmen einer Begegnung mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich stellte Bundesminister Martin Polaschek heute die zentrale Bewerbungsplattform vor: „Die bundesweite Plattform bietet den Bewerberinnen und Bewerbern die Möglichkeit, ihre Unterlagen zentral hochzuladen. Es gibt erstmals bundesweit einheitliche Bewerbungsfristen für eine Vielzahl der offenen Lehrer/innen-Stellen. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer müssen sich nicht mehr unter Umständen bei mehreren Bildungsdirektionen bewerben und pokern“, so Polaschek.

Der Ausschreibungsprozess werde dadurch schneller und transparenter und biete auch den Bildungsdirektionen einen besseren Überblick über die Bewerbungslage.

Niederösterreichs Bildungsdirektor Karl Fritthum begrüßt diese Vorgehensweise und die Digitalisierung des Prozesses. Er hofft auf zahlreiche Bewerbungen in Niederösterreich: „Wir bemühen uns, jeder und jedem möglichst wohnortnahe oder ihrem bzw. seinem Wunsch entsprechend eine Anstellung zu ermöglichen.“

Mit dem heutigen Tag sind auf der Seite bewerbung.bildung.gv.at insgesamt 5.784 Stellen mit 86.625 zu unterrichtenden Unterrichtsstunden ausgeschrieben, das entspricht 4.000 Stellen in Vollzeit. Bis zum Sommer kommen noch einzelne Stellen aufgrund der hohen Dynamik und einzelner Nachausschreibungen hinzu.

 

1.500 Quereinstiege durch Kampagne „Klasse Job“

Im Gespräch mit den Studierenden blickt Polaschek auch auf die ersten Monate der Kampagne „klassejob.at“ zurück (Zur-Sache berichtete). Als Single-Point-of-Entry verbucht die Seite mittlerweile mehr als 400.000 Views. Über 1.500 Anmeldungen zur Zertifizierung für den Quereinstieg kamen durch die Kampagne bereits zustande. „Wir zeigen, dass es ein klasse Job ist, Lehrerin oder Lehrer zu sein“, so Polaschek.

Der Berufstand werde medial oft schlecht geredet, so der Minister, „aber Fakt ist, dass unsere Lehrpersonen in Österreich hochqualitative Arbeit leisten und in unseren Schulen nach modernsten Standards gearbeitet wird.“

 

Link zur Bewerbungsplattform: https://klassejob.at/