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Mehr Menschen als je zuvor in Arbeit

Mehr Menschen als je zuvor sind in Österreich in Beschäftigung. Und die Beschäftigung könnte weiter wachsen, sagt Arbeitsminister Martin Kocher. Übrigens: Wer über das Regelpensionsantrittsalter von 65 Jahren länger arbeitet, erhöht Pension und Lebenseinkommen. Foto: istock / Geber86

Mehr Menschen sind in Arbeit als je zuvor: Zum Tag der Arbeit zieht Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher Bilanz zum österreichischen Arbeitsmarkt: „Aktuell verzeichnen wir die höchste Erwerbsquote aller Zeiten.“

 

Mehr als drei Viertel erwerbstätig

Derzeit sind rund 77,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung erwerbstätig. Es arbeiten im Verhältnis zur österreichischen Bevölkerung mehr Menschen als je zuvor. Das ist insbesondere auf die gestiegene Erwerbstätigkeit von Frauen zurückzuführen, erklärt Kocher.

Konkret liegen die Erwerbsquoten bei den Männern bei 83,3 Prozent und bei den Frauen bei 71,6 Prozent. Während die Quote der Männer in den 1960er Jahren ihren Höhepunkt erreicht hat (1960: 87,3 Prozent), erreichen die Frauen derzeit einen neuen Rekord mit 71,6 Prozent.

 

Rekord an Beschäftigung

„Ein immer größerer Teil der Bevölkerung ist erwerbstätig. Wir verzeichnen derzeit einen Beschäftigungsrekord mit mehr als 3,9 Millionen unselbstständig Beschäftigten. Damit ist die Beschäftigung im Vergleich zu vor der Pandemie im Jahr 2019 um knapp fünf Prozent höher (ca. 170.000 Personen).“

Es ist insbesondere erfreulich, dass die Erwerbstätigkeit von Frauen kontinuierlich zunimmt, erläutert Kocher: „Gleichzeitig sehen wir auch, dass die Beschäftigung in allen Alterskohorten ansteigt, auch bei den Personen über 50 Jahre. Es arbeiten immer mehr Personen in Österreich.“

 

Möglichkeit für Wachstum der Beschäftigung

Derzeit sind beim AMS knapp 113.000 offene Stellen gemeldet. In Österreich gibt es den höchsten Anteil von offenen Stellen an allen Stellen (offene und besetzte) in Europa. Das zeigte auch der letzte Eurostat-Report. 4,6 Prozent aller Stellen sind in Österreich unbesetzt. Der EU-Durchschnitt liegt bei 2,8 Prozent.

Was ergibt sich daraus? Dazu Kocher: „Das bedeutet, dass es in Österreich ein sehr hohes Potenzial für Beschäftigungswachstum gibt. Der Fachkräftebedarf wird daher auch in den kommenden Jahren steigen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dass wir das inländische Arbeitskräftepotential durch den Ausbau von qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung und gesundes Arbeiten in guten Jobs bis zum Pensionsantritt heben. Gleichzeitig braucht es weiter internationale Schlüsselkräfte, um den steigenden Personalbedarf zu decken.“

Mehr Menschen als je zuvor sind in Österreich in Beschäftigung. Und die Beschäftigung könnte weiter wachsen, sagt Arbeitsminister Martin Kocher. Übrigens: Wer über das Regelpensionsantrittsalter von 65 Jahren länger arbeitet, erhöht Pension und Lebenseinkommen. Foto: istock / Geber86
Mehr Menschen als je zuvor sind in Österreich in Beschäftigung. Und die Beschäftigung könnte weiter wachsen, sagt Arbeitsminister Martin Kocher. Übrigens: Wer über das Regelpensionsantrittsalter von 65 Jahren länger arbeitet, erhöht Pension und Lebenseinkommen. Foto: istock / Geber86