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Raab kündigt Kinderschutzkampagne an

Diese Woche im Familienausschuss standen der Kinderschutz, die Reform des Kindschaftsrechts und die Reform des Eltern-Kind-Passes auf der Tagesordnung. Foto: iStock/dragana991

Familienausschuss des Nationalrats: Die Reform des Kindschaftsrechts liegt aktuell im Justizministerium zu einer fachlichen Prüfung, teilte Susanne Raab bei einer Aktuellen Aussprache im Familienausschuss des Nationalrats mit. Des Weiteren wird an der Umsetzung der Europäischen Kindergarantie gearbeitet und die Neuerung für den Eltern-Kind-Pass beschlossen. 

 

Neues aus dem Familienausschuss

Die österreichische Familienministerin, Susanne Raab, hat im Familienausschuss eine neue Kinderschutzkampagne angekündigt. Neben der geplanten Reform des Kindschaftsrechts und dem neuen Eltern-Kind-Pass standen auch der Kinderschutz und die Arbeit der Bundesstelle für Sektenfragen im Fokus der Diskussion.

 

Eltern-Kind-Pass: Mehr Schutz von sensiblen Daten im Gesundheitsbereich

Ein wichtiger Punkt, den Raab in Bezug auf den Eltern-Kind-Pass betonte, war der Schutz sensibler Gesundheitsdaten. Sie stellte klar, dass keine sensiblen Informationen von Kindern und Müttern von den Familienberatungsstellen abgerufen werden können. Die Beratungsstellen erhalten zwar Zugang zum elektronischen Pass, um Beratungen einzutragen, jedoch ohne die Möglichkeit, persönliche Daten einzusehen.

Die konkreten Details des Beratungskonzepts werden derzeit von den Stellen selbst erarbeitet. Raab legt dabei großen Wert auf einen frauenstärkenden Fokus, beispielsweise durch Beratungen zur Stärkung der Väterbeteiligung an der Kindererziehung und Informationen über die Auswirkungen einer längeren Abwesenheit vom Arbeitsmarkt für Frauen.

 

Neue Kampagne für Kinderschutz

In Bezug auf den Schutz von Kindern wiesen sowohl Raab als auch Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm auf einen aktuellen Förderaufruf im Bereich Gewaltprävention und Kinderschutz hin. Dieser Aufruf betrifft unter anderem die Neuaufstellung von Kinderschutzkonzepten und Maßnahmen zur Opferhilfe. Darüber hinaus arbeitet das Familienministerium gemeinsam mit dem Justiz- und dem Sozialministerium an einer Kinderschutzkampagne.

Raab betonte die gute Zusammenarbeit mit Justizministerin Alma Zadić in Bezug auf die geplante Verschärfung des Strafrechts für die Darstellung von Kindesmissbrauch im Internet.