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Universitäten schalten bei Digitalisierung auf Turbo

Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck und Bildungsminister Martin Polaschek stellen den Digitale Aktionsplan für Universitäten vor. Foto: Büro Margarete Schramböck

Die Universitäten stehen vor einer neuen Welle an Digitalisierung und an digitaler Transformation. Das Projekt „Digitale Zukunft der Universitäten 2030“ wurde zum Wochenauftakt von Wissenschaftsminister Martin Polaschek und von Digitalisierungs-Ministerin Margarete Schramböck vorgestellt. Nächste Woche beginnen dazu die drei Dialogforen mit allen 22 Universitäten.

 

Corona-Pandemie beschleunigte Digitalisierung

Die Digitalisierung an Österreichs Universitäten setzte vor mehr als 30 Jahren ein und nahm mit teils erheblichen Investitionen in Ausstattung und Ausbildung ein steile Entwicklung. Die plötzlich notwendige Umstellung auf digitales Lehren, Lernen und Prüfen als Folge der Corona-Pandemie hat gut funktioniert aber diese Entwicklung nochmals beschleunigt. Das belegt auch eine Studie („Distance Learning im Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/21“ der Universität für Weiterbildung Krems).

Betroffen von der starken Welle weiterer Digitalisierung waren vor allem die technische Infrastruktur, die Didaktik, digitale Kompetenzen und Online-Prüfungen.

 

In den drei Säulen Forschung, Lehre und Organisation wird die Digitalisierung der Universitäten vorangetrieben. Bild: BMBWF

In den drei Säulen Forschung, Lehre und Organisation wird die Digitalisierung der Universitäten vorangetrieben. Bild: BMBWF

 

Digitaler Aktionsplan

Der von Schramböck vorgelegte Digitale Aktionsplan wurde mit Stakeholdern und Fachleuten aus Gesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft entwickelt. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium wurden die Grundlagen für die Digital Strategie bis 2030 für Forschung, Lehre und Organisation an den Universitäten entwickelt. Vorgesehen sind folgende Schritte:

  • Die Digitalisierung der Prüfungen und individuelle Gestaltung in der Teilnahme an Lehrveranstaltungen;
  • Digitaler Austausch von Daten für eine ortsunabhängige Forschung;
  • Organisatorische Erleichterungen etwa durch online-Registrierung und elektronischen Studierenden-Ausweis.

Mit einem Volumen von 40 Mio. Euro werden Projekte für die Weiterentwicklung der digitalen Forschungsinfrastruktur gefördert.