Regierung
Kraus-Winkler: Zuversichtlich in den Winter
Am Dienstag präsentierten Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, Landeshauptmann Wilfred Haslauer und Landesrat Markus Achleitner die Ergebnisse der Landestourismusreferenten-Konferenz. Die Lage sei, trotz schwieriger Rahmenbedingungen gut, so Kraus-Winkler.
Sommerergebnisse positiv ausgefallen
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Sommer, konnte der österreichische Tourismus ein erfreuliches Ergebnis erzielen (Zur-Sache berichtete).
Damit uns das auch im Winter gelingt, haben wir gemeinsam mit den Bundesländern die aktuellen Herausforderungen diskutiert und uns bei entscheidenden Tourismusthemen auf ein enges Miteinander geeinigt. Gemeinsam widmen wir uns der Digitalisierung, der Modernisierung der Privatzimmervermietung, dem verantwortungsbewussten Umgang mit Energie sowie der Arbeitsmarktpolitik“, erklärte Tourismus-Staatssekretärin Kraus-Winkler.
Nachhaltigkeit besonders wichtig
Der Tourismus ist bereits seit Jahrzehnten bestrebt, noch nachhaltiger zu werden. So konnte etwa der Energieverbrauch pro Nächtigung in der Beherbergung seit 2008 um 54 Prozent reduziert werden. „Gemeinsam widmen wir uns der Digitalisierung, der Modernisierung der Privatzimmervermietung, dem verantwortungsbewussten Umgang mit Energie, der Arbeitsmarktpolitik sowie der Nachhaltigkeit“, so die Staatssekretärin weiter.
Mit Digitalisierung Österreich attraktiver machen
Jeder Gast, der in einem Beherbergungsbetrieb nächtigt, muss sich melden – auf Basis des Meldegesetzes und gemäß Tourismus-Statistik-Verordnung. Auch die Berechnung der Ortstaxen bzw. Nächtigungsabgaben stützt sich auf dieses Meldesystem. Die Digitalisierung bietet gerade im Tourismus unglaubliche Chancen.
Digitalisierung kann dazu beitragen, den Urlaub in Österreich noch attraktiver und nachhaltiger zu gestalten. Ein digitales Gästeblatt würde 100 Mio. An- und Abmeldevorgänge pro Jahr beschleunigen und dadurch Behörden, Betriebe und Gäste entlasten. Ich freue mich, dass wir heute eine prinzipielle Einigung mit den Bundesländern erzielt haben, wonach wir die Arbeit am bundesweiten digitalen Gästeblatt gemeinsam und beschleunigt fortsetzen werden“, so Kraus-Winkler
Eine mögliche Umstellung der Gästemeldung von Papier bzw. elektronischer Erfassung auf eine digitale Lösung ist ein komplexes Projekt. Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft hat daher das Bundesrechenzentrum mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie als Entscheidungsgrundlage für eine mögliche Umsetzung beauftragt.