Berichte

Anzahl der Infektionen wird weiter steigen

Gesamstaatliche Covid-19-Koordination: Am Samstag Executiv-Report, tags zuvor Arbeitssitzung. Foto: BKA / Andy Wenzel

Die Anzahl an Infektionen mit der Omikron-Variante wird in den nächsten Tagen weiter ansteigen. Dies geht aus den Prognosen hervor, welche die gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination Gecko am Samstag der Bundesregierung vorlegte.

 

Rund 17.000 neue Fälle

Zur Ausgangslage berichtete GECKO, die Bundesländer hätten für Freitag (14. Jänner) rund 17.000 neue Fälle gemeldet. Rund 900 (+22) Personen befinden sich aufgrund des Coronavirus in Spitalsbehandlung, davon 228 (-8) auf Intensivstationen. (Dashboard Gesundheitsministerium/AGES). Die Prognose geht weiterhin von einem starken Anstieg des Infektionsgeschehens aufgrund der Dominanz der Omikron-Variante aus. Es ist eine 7-Tages-Inzidenz im Bereich von 1500 bis 2500 Fällen je 100.000 EW zu erwarten, heißt es in der Information von GECKO.

 

Fallprognose des GECKO Executive Reports vom 14.01.2022. Quelle: GÖG Prognosekonsortium

Fallprognose des GECKO Executive Reports vom 14.01.2022. Quelle: GÖG Prognosekonsortium

 

Omikron-Infizierte zeigen weniger Symptome

Ein Grund der raschen Verbreitung von Omikron ergibt sich ein deutlich höherer Anteil an asymptomatisch Infizierten im Vergleich zwischen Omikron (15%) zu Beta/Delta (2,6%). Für ältere Personengruppen (65+) gibt es nun auch Evidenz, wonach die Auffrischungsimpfung ähnlich effektiv in dieser Altersgruppe seien, wie in der allgemeinen Bevölkerung (Risikoreduktion für schwere Verläufe um 94 %).

 

Zwischen ungeimpften und geimpften Personen gibt es erhebliche Unterschiede bei den Krankenhauseinweisungsraten, wobei das Risiko einer Krankenhauseinweisung für Omikron bei Personen mit Auffrischungsimpfungen um 81 % reduziert ist, verglichen mit Ungeimpften nach mehr als 28 Tagen seit der ersten Impfung. Eine Risikoreduzierung wurde auch nach zwei Impfungen beobachtet. Impfungen schützen nur bedingt vor einer Infektion mit Omikron, schützen aber sehr gut vor einer schweren Erkrankung. Der Fokus wird beim Impfen künftig auf eine Reduktion der Krankheitslast zu legen sein. Damit kommt der möglichst raschen Verabreichung der dritten Impfung zentrale Bedeutung zu.