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Neues Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ kommt

Bildungsminister Martin Polaschek möchte das Pflichtfach "Digitale Grundbildung" einführen. Foto: BKA / Christopher Dunker; iStock.com / skynesher

Laptops und Tablets werden an die Schulen geliefert. Nun sorgt Bildungsminister Martin Polaschek dafür, dass mit dem neuen Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ auch die notwendigen Digitalkompetenzen vermittelt werden.

 

Pflichtfach „Digitale Grundbildung“

Ab kommendem Jahr sollen im neuen Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ die Digitalkompetenzen vermittelt werden, heißt es aus dem Bildungsministerium. Dieses Fach war bisher eine „Verbindliche Übung“ in der Unterstufe, welches als Pilotprojekt 2017/18 an 178 Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen startete.

Das neue Pflichtfach geht einher mit der Auslieferung der Laptops und Tablets an die 5. und 6. Schulstufe. Nach Erhalt der Geräte soll nun auch der Umgang mit diesen gelehrt und erlernt werden.

Konkret geht es bei dem Fach „Digitale Grundbildung“ um den Erwerb von Informations-, Daten- und Medienkompetenzen, Digitale Kommunikation und Social Media, Sicherheit und die gesellschaftlichen Aspekte von Medienwandel und Digitalisierung.

Das Lernen macht auch vor den Lehrkräften nicht halt. Bisher haben sich in der Digitalisierung rund 40.000 Lehrkräfte in so genannten „Massive Open Online Courses“ weitergebildet, so die Information aus dem Bildungsministerium.

 

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150.000 Geräte werden ausgeliefert

Heuer werden an die 5. und 6. Schulstufe 150.000 Geräte ausgeliefert. Darunter Windows Laptops, Windows Tablets, iPads, Chromebooks und Refurbished Geräte. Refurbished bedeutet, dass die Geräte nicht neu, aber vollkommen generalsaniert, gereinigt und geprüft und somit neuwertig sind. Sofern die Eltern nicht vom Selbstbehalt befreit sind, zahlen diese 25 Prozent der Gerätekosten.

Die Auslieferung ist fast abgeschlossen, so das Bildungsministerium, lediglich die Windows Tablets werden rund um die Semesterferien an den Schulen erwartet. Für vier Jahrgänge werden etwa 250 Mio. Euro investiert: 100 Mio. pro Jahr plus 50 Mio. für die Infrastruktur.

 

Digitale Kompetenzen mit „digi.komp“

Digitale Kompetenzen seien im 21. Jahrhundert unverzichtbar – daher wurde die Initiative digi.komp und digi.check im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung gestartet. Digitale Kompetenzen und informatische Bildung seien in den österreichischen Lehrplänen, Unterrichtsprinzipien und Bildungsanliegen seit Jahren festgeschrieben. Die Initiative digit.komp trägt nach eigenen Angaben zur verlässlichen und praktischen Umsetzung dieser verbindlichen Vorgaben bei. Digi.check trägt im Rahmen der digi.komp-Initiative des Bundesministeriums dazu bei, dass sich Schüler und Pädagogen einen Eindruck ihrer digitalen und informatischen Kompetenzen verschaffen können.