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Umfrage zeigt hohe Anerkennung für Schutz durch das Bundesheer
Das österreichische Bundesheer leistet unter anderem Schutz und Hilfe bei Katastrophen. Diese Leistungen sind der österreichischen Bevölkerung außerordentlich wichtig, ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) im Auftrag von Zur-Sache. Das Bundesheer sei auch beim Katastrophenschutz die strategische Reserve der Republik, erklärt der ÖVP-Sprecher für Landesverteidigung und Katastrophenschutz, Friedrich Ofenauer.
Wichtig für Natur- und Katastrophenschutz
Für die gesamte Bevölkerung ist die Hilfe des Bundesheeres bei Naturkatastrophen wichtig, zeigte sich in der repräsentativen Umfrage unter 1000 Befragten zum Monatsbeginn April. Die hohe Zustimmung zur Aussage „Die Hilfe bei Naturkatastrophen ist mir wichtig“ zieht sich durch alle Wählersegmente, Altersgruppen und Bevölkerungsschichten, unabhängig von Geschlecht und Bildungsgrad. Sie ist auch unter Stadtbewohnern gleich hoch wie unter der Landbevölkerung.
Das Gleiche gilt für die Meinung der Bevölkerung zur Aussage „Der Katastrophenschutz in Österreich ist mir wichtig“. Dieser Ansicht stimmen 86 % voll und ganz zu, 13 % stimmen eher zu. Diese äußerst hohe Zustimmungsrate von 99 % zieht sich durch Wählerinnen und Wähler aller Parlamentsparteien, ist unter Männern und Frauen gleich hoch, ebenso in allen Altersgruppen, Bildungsschichten und Wohngebieten.
Bundesheer in der Bevölkerung verankert
Das österreichische Bundesheer ist in der Bevölkerung stark verankert und vor allem auch für Schutz und Hilfe bei Natur- und sonstigen Katastrophen verantwortlich, sagt Haselmayer. Fast 100 Prozent der Bevölkerung meint, das Bundesheer sei für Katastrophenschutz und als Hilfe bei Naturkatastrophen relevant. Darin drückt sich die offensichtlich starke Erfahrung der Bevölkerung aus, bei Katastrophen stets wirksame Hilfe durch das Bundesheer erfahren zu haben. Die Naturgefahren sind für Österreich in allen seinen Regionen charakteristisch, daher zieht sich diese Anerkennung des Bundesheeres vollständig durch die gesamte Bevölkerung, so Haselmayer.
Ofenauer: Heer ist die strategische Reserve
Naturkatastrophen stellen mittlerweile eine ernstzunehmende Gefährdung dar, die im Rahmen einer umfassenden Sicherheitsvorsorge bewältigt werden müssen, meint ÖVP-Sprecher für Landesverteidigung und Katastrophenschutz, Friedrich Ofenauer. Mit Eigenvorsorge, Zivilschutz und den Feuerwehren ist ein wesentlicher Teil abgedeckt. Wenn gar nichts mehr geht, kommt das Bundesheer, denn: wer kämpfen kann, kann auch helfen. Die auf die militärische Landesverteidigung ausgerichteten Fähigkeiten ermöglichen es dem österreichischen Bundesheer, zu helfen, wenn andere nicht mehr können. „Damit ist das Bundesheer auch beim Katastrophenschutz die strategische Reserve der Republik“ erklärt Ofenauer.
Jugend schätzt Hilfe im Ausland besonders
Wichtig ist der Bevölkerung auch die Hilfe des Bundesheeres im Ausland: Dieser Ansicht stimmen 20 % voll und ganz zu, 46 % eher zu. Gesamt stehen also 66 % der Bevölkerung hinter der Hilfe des Bundesheeres im Ausland. Während die Zustimmung nach Geschlechtern mit 65 % Zustimmung gleich hoch ist, ist sie in der Altersgruppe der unter 30-Jährigen mit 75 % besonders hoch, in der Altersgruppe der bis 50-Jährigen mit 61 % knapp unter dem Durchschnitt.
Zwei Drittel der Bevölkerung teilen die Ansicht, auch im Ausland sei die Hilfe des Bundesheeres wichtig. Offensichtlich haben die Leistungen des Heeres eines neutralen Staates in der Öffentlichkeit einen hohen Stellenwert, sagt IFDD-Geschäftsführer Chistoph Haselmayer. Die Zustimmung geht „quer durch alle Parteien, bis auf die Wählerinnen und Wähler der FPÖ“, so Haselmayer. Bei der Wählerschaft der FPÖ erachten nur 4 % die Hilfe im Ausland voll und ganz für wichtig, 30 % für eher wichtig.