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Wirtschaftsstandort: Zweitbestes Ergebnis trotz Pandemie

Starker Wirtschaftsstandort: Die Austrian Business Agency erzielte 2021 trotz Pandemie mit 364 Betriebsansiedlungen und -erweiterungen das bisher zweitbeste Ergebnis. Foto: BKA / Florian Schrötter

Die Austrian Business Agency (kurz ABA) – die Betriebsansiedlungsagentur des Landes – erzielte 2021 trotz Pandemie mit 364 Betriebsansiedlungen und -erweiterungen das bisher zweitbeste Ergebnis.

 

Deutliche Erfolge

Die Betriebsansiedelungsagentur der Republik Austria, die Austrian Business Agency (kurz ABA), ist unter anderem zuständig für die Akquisition und die Betreuung von ausländischen Unternehmen, die in Österreich eine Niederlassung anstreben.

Unternehmen würden sich nun wieder vermehrt auf Expansions- und Investitionspläne konzentrieren, erläuterte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. „Daher haben wir bereits Schritte gesetzt, um Unternehmen aus dem In- und Ausland ein noch besseres Service zu bieten und Österreich als Standort zu positionieren“, so Schramböck weiter.

 

Work in Austria

Auf den weltweiten Wettbewerb um die besten Köpfe und die besten Unternehmen wurde mit „WORK in AUSTRIA“ die ABA zu einer umfassenden Standortagentur ausgebaut, die ihre Services auch Firmen in Österreich anbietet. Das Jahresergebnis 2021 der ABA zeigt nun deutliche Erfolge dieser Neuaufstellung – trotz Pandemie konnte die ABA die zweitbeste Bilanz in der 40-jährigen Unternehmensgeschichte verbuchen.

Im Rahmen von „WORK in AUSTRIA“ wurden über 400 Beratungen bei Verfahren von Rot-Weiß-Rot-Karten durchgeführt und führte zu 1.703 Bewerbungen über die ABA-Jobplattform. „Die Erweiterung der ABA um den Bereich WORK in AUSTRIA war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Die erfolgreiche erste Bilanz bestätige die Notwendigkeit dieses Schrittes, die ABA diene als Motor um eine höhere Wertschöpfung mit einer stärkeren Fokussierung auf zukunftsfähige Branchen zu erzielen, sagte die Ministerin.

 

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Im vergangenen Jahr konnten 364 Betriebsansiedelungen und -erweiterungen, 3.403 neu geschaffene Arbeitsplätze, 6 internationale Spielfilm- und TV-Produktionen sowie Ausgaben in Österreich in der Höhe von 5,7 Mio. Euro verbucht werden. Als Absolute Top-Branche gibt die ABA die IT-, Telekom und Software-Branche an.

 

Österreich punktet als Wirtschaftsstandort

„In internationalen Rankings punktet der Wirtschaftsstandort Österreich bei ausländischen Konzernen vor allem mit Sicherheit, hoher Osteuropa-Kompetenz, der Qualität und Motivation der Mitarbeiter und einem kaufkräftigen Markt“, so die Wirtschaftsministerin in einer Pressekonferenz.

 

Wohlstand in der EU. Grafik: ABA Quelle: Eurostat 07/2019

Wohlstand in der EU. Grafik: ABA Quelle: Eurostat 07/2019

 

Die meisten neu angesiedelten Unternehmen kommen laut ABA mit 237 neu Ansiedelungen aus Westeuropa, gefolgt von 72 Ansiedelungen aus Osteuropa. Dahinter folgen Asien und Nordamerika. Das Schlusslicht mit 2 neuen Ansiedelungen bildet Ozeanien.

 

Fachkräftemangel

Trotz massiver Anstrengungen zur Stärkung des Fachkräftepools im Inland – wie die Modernisierung der Lehre oder die betriebliche Weiterbildung – braucht es hochqualifizierte Schlüsselkräfte, denn der Fachkräftemangel erreiche den Höchststand. Jeder 4. Betrieb, so Schramböck, wolle in den kommenden Monaten Personal aufstocken und im Zuge des erwarteten Nach-Corona-Booms wird der Bedarf an Top-Fachkräften nochmals stark steigen.

Daher wurde in der Austrian Business Agency eine One-Stop-Shop Servicestelle eingerichtet:

 

FILM in Austria

Als eine weitere Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes Österreich gelten Film- und Fernsehprojekte in Österreich: Rund 6 Mio. Euro zusätzliche Wertschöpfung konnten durch internationale Filmproduktionen erwirtschaftet werden.

Derzeit werden die Dreharbeiten für das Netflix-Projekt „Extraction 2“ auf der Donauplatte Wien und beim DC Tower gedreht, der aufgrund seiner Architektur als Drehort gewählt wurde. Kürzlich wurde Amazons „Jack Ryan 3“ in Wien und Niederösterreich gedreht. Als ein weiteres prominentes Beispiel gilt der James Bond Film „Spectre“, der teilweise in Tirol und im Auseerland gedreht wurde.

„Es geht darum, den Wohlstand in Österreich, die wirtschaftliche Stabilität und die Position unseres Landes als führende Industrienation zu sichern und voranzutreiben“, sagte Schramböck abschließend.