Europa- & Aussenpolitik

Trend: Europäische Volkspartei EU-weit vorne

Die Europäische Volkspartei wird wieder im EU-Parlament am meisten Sitze einnehmen. Das geht aus der EU-weiten Trendprognose hervor. Foto: Diego Martin Lopez

Europa hat ein neues EU-Parlament gewählt und nun liegt auch eine erste EU-weite Trendprognose vor. Demnach kann die Europäische Volkspartei (EVP) ihre Stimmen halten und bleibt stärkste Kraft im EU-Parlament. Platz zwei geht an die Europäischen Sozialdemokraten. Die rechten Parteien konnten zulegen.

 

Volkspartei vor Sozialdemokraten

Die erste Prognose zur Europawahl sieht die EVP klar auf Platz eins im Europaparlament.  Laut einer Trendrechnung des EU-Parlaments vom Sonntag kommt die Europäische Volkspartei laut Medienberichten auf 186 Mandate und verzeichnet keine gröberen Verluste. Die Sozialdemokraten folgen mit 133 Abgeordneten. Die liberalen Renew Europe bleiben knapp Dritte mit 82 Sitzen, gefolgt von den national-konservativen Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) mit 70 Sitzen.

 

Rechte mit Plus – Grüne mit Verlusten

Trotz der Verschiebungen behalten die drei größten Fraktionen knapp die absolute Mehrheit im Parlament. Die dem rechten Lager zuzuordnende „Identität und Demokratie“ (ID) gewinnt Mandate hinzu und kommt auf 60 Abgeordnete, während die Grünen Verluste hinnehmen müssen und auf 53 Sitze kommen.

Stark vertreten ist auch die Gruppe der fraktionslosen Abgeordneten mit 50 Sitzen. Viele davon werden dem rechten Rand zugeordnet.  Die Linken landen mit 36 Abgeordneten auf dem letzten Platz.

Diese ersten Gesamtprognosen basieren laut Berichten auf den Prognosen für elf EU-Länder (Exit-Polls) sowie auf vor der Wahl geführten Umfragen in den anderen 16 Mitgliedsländern. Rund 360 Millionen Europäer haben seit Donnerstag 720 Abgeordnete des Europaparlaments neu gewählt.

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