Innenpolitik
Neue Quarantäneregeln vereinfachen Schulalltag
Die Quarantäneregeln an Schulen werden gelockert um auch in Pandemiezeiten einen möglichst reibungslosen Schulbetrieb ermöglichen zu können.
Die neuen Quarantäneregelungen haben zwei wesentliche Komponenten:
- Nur noch die direkten Sitznachbarn links und rechts sowie enge Kontakte eines positiv Getesteten müssen in Quarantäne. Enge Kontakte wären etwa Mitschüler die gemeinsam in einer Gruppenarbeit zusammengearbeitet haben oder im Musikunterricht gemeinsam gesungen haben.
- Schüler, die in Quarantäne sind können schon nach fünf statt zehn Tagen durch einen negativen PCR-Test die Quarantäne verlassen.
Über die genauen Quarantäneumstände entscheidet im Einzelfall das Gesundheitsamt. So kann etwa evaluiert werden, wer aller als enger Kontakt klassifiziert wird oder ob Gegebenheiten dafür sorgen, dass außer den direkten Sitznachbarn weitere Schüler in Quarantäne müssen.
Geimpfte Schüler gelten ohnehin generell als Kontaktperson der Kategorie 2 (K2) und müssen somit nicht zwingend in Quarantäne.
„Deutliche Erleichterung für die Familien“
Bildungsminister Heinz Fassmann spricht von einer „deutlichen Erleichterung für die Familien“. Die neuen „verbesserten Regelungen des Gesundheitsministeriums“ würden einen „vermehrten Präsenzunterricht“ bedeuten.
Die Bundesschulsprecherin, Alexandra Bosek, bekräftigt, „dass jeder Tag an dem eine Schülerin oder ein Schüler Unterricht in der Schule hat, ein Gewinn ist.“ Deswegen würde sie die neuen Quarantäneregelungen begrüßen. Bosek appellierte gleichzeitig, die epidemiologischen Entwicklungen genau zu beobachten, um weitere Clusterbildungen auszuschließen.