Innenpolitik

Rekord bei Löhnen und Gehältern

Arbeit bringt's: 2021 verzeichnete eine Rekordhöhe bei Löhnen und Gehältern. Foto: istock / AndreyPopov

Die Statistik Austria meldet einen Rekord bei Löhnen, Gehältern und Pensionen. Noch nie haben die lohnsteuerpflichtigen Personen so viel verdient wie 2021: Österreich verzeichnete im vorigen Jahr die höchsten Bruttobezüge. Dies zeigt die Auswertung der Lohnsteuer, wie Statistik Austria-Generaldirektor Tobis Thomas bekanntgab. Und die Einnahmen des Staates aus der Lohnsteuer stiegen trotz der Senkung des niedrigsten Steuersatzes.

 

Mehreinnahmen trotz Steuersenkung

Zu den Einzelheiten der bemerkenswerten Statistik, die von der Statistik Austria am Freitag in einer Pressekonferenz präsentiert wurde.

Die Anzahl der lohnsteuerpflichtigen Einkommensbezieher erhöhte sich 2021 gegenüber dem Vorjahr um 1,4 % auf 7,12 Mio. Personen.

Davon sind 4,64 Mio. unselbständig Erwerbstätige (ein Plus von 1,5 %) und 2,48 Mio. sind Pensionsbezieher (ein Plus von 1,2 %).

Die Bruttobezüge all dieser Einkommensbezieher betrugen im Jahr 2021 rund 225,6 Mrd. Euro. Generaldirektor Thomas: „Noch nie waren die Bruttobezüge aller Lohnsteuerpflichtigen so hoch wie im Jahr 2021.“

Von diesem Betrag gingen 30,8 Mrd. Euro als Lohnsteuer an den Staat. Das sind um 2,3 Mrd. Euro oder 8 % mehr als im Jahr zuvor.

Zugleich wurde jedoch der sogenannte Eingangssteuersatz – also die erste, niedrigste Stufe der Lohn- bzw. Einkommenssteuer – gesenkt, und zwar von 25 % auf 20 %, wie Thomas erläuterte. Und für mehr als ein Fünftel der Lohnsteuerpflichtigen (genau: 21,2 %) ergab sich wegen der geringen Bezüge keine anrechenbare Lohnsteuer. Dennoch stiegen die Staatseinnahmen aus der Lohnsteuer: „Die Mehreinnahmen von 8,0 % machen den Rückgang der Lohnsteuereinnahmen im Jahr 2020 unter anderem durch die Senkung des Eingangssteuersatzes von 25 % auf 20 % mehr als wett“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Die Statistik Austria bietet eine detaillierte Information zum Lohnsteueraufkommen 2021 auf ihrer Homepage.

Einen Überblick über die Steuersenkungen finden Sie unter Sicherheit und Entlastung auf Zur-Sache.at