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Karner würdigt Kriminaltechnik

Innenminister Gerhard Karner zeigt sich erfreut über die Ermittlungserfolge des Bundeskriminalamts. Foto: BMI / Karl Schober

Es ist eine beeindruckende Bilanz, die das Bundeskriminalamt vor wenigen Tagen legte: 2021 wurden mehr als über 39.000 kriminaltechnische Untersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse überführen Täter. Die Delikte reichen von Mordversuch über Waffenhandel bis zu Brandlegung. Innenminister Gerhard Karner würdigte die Leistungen der Kriminaltechnik.

 

100 Untersuchungen pro Tag

Im vorigen Jahr wurden im Bundeskriminalamt unter Leitung von Direktor Andreas Holzer von 43 Expertinnen und Experten der Kriminaltechnik mehr als 39.000 kriminaltechnische Untersuchungen vorgenommen, das sind mehr als 100 pro Tag eines Jahres. Diese Analysen betreffen Waffen und Kleidungsstücke, Urkunden und Handschriften, Gegenstände aller Art. Die Analysen erfolgen mit Methoden der Chemie, der Biologie und Mikroskopie sowie weiteren Techniken, etwa um Ursache von Bränden und Explosionen zu klären.

„Die Arbeit unserer Ermittlerinnen und Ermittler zur Klärung von schweren Straftaten wird maßgeblich durch die kriminaltechnischen Expertisen unterstützt“, so Innenminister Gerhard Karner in einer Aussendung.

Laut Bilanz wurden ein Waffenhandel ebenso geklärt wie Explosionen oder die großen Waldbrände, auch Mordversuche. Von den mehr als 39.000 Untersuchungen betrafen 24.500 Suchtmittel, 900 Schusswaffen, 5.300 Urkunden- bzw. Handschriften und 3.500 Fasern. Zudem wurden 105 Untersuchungen zu Brand- und Explosionsursachen durchgeführt. Die Kriminaltechnik wirkte an der Aufklärung zahlreicher Straftaten mit öffentlichem Interesse mit, so nach dem Terroranschlag vom 2. November 2020 und den Waldbränden an der Rax im Herbst 2021.

 

Das Bundeskriminalamt am Josef-Holaubek-Platz. Foto: BMI

Das Bundeskriminalamt am Josef-Holaubek-Platz. Foto: BMI

 

Internationale Polizeikooperationen

Das Bundeskriminalamt versteht sich unter anderem als Informationsdrehscheibe und fungiert als internationaler Ansprechpartner auf österreichischer Seite. Der gesamte Dienstverkehr zu ausländischen Polizei- und Justizbehörden wird über das Bundeskriminalamt abgewickelt. Erst kürzlich bekräftigte der Innenminister und der Interpol-Direktor in Wien, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit sei, Zur-Sache berichtete.