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Das Bundesheer wird noch grüner

Das Bundesheer testet fünf mit Wasserstoff betriebene Autos. Foto: BMLV

Umweltfreundliche Autos für das Bundesheer: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner übergab am Donnerstag fünf mit Wasserstoff betriebene Autos an die Soldatinnen und Soldaten der Roßauer-Kaserne, welche nun im Alltag erprobt werden.

 

Kampf gegen den Klimawandel

Die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, Österreich bis spätestens 2040 klimaneutral zu gestalten, Zur-Sache berichtete. Laut Regierungsprogramm soll der öffentliche Fuhrpark als Vorbild für alternative Antriebstechnologien werden. Daher übergab Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Donnerstag fünf mit Wasserstoff betriebene Autos an die Soldatinnen und Soldaten der Roßauer-Kaserne.

„Das Bundesheer leistet seinen Beitrag dazu, um gemeinsam die festgelegten Klimaziele zu erreichen“, sagte die Verteidigungsministerin anlässlich der Übergabe der neuen Fahrzeuge. Die fünf wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge sollen nun im Alltag erprobt werden.

Der Einsatz klimagerechter, nachhaltiger Fahrzeuge im Ressort sei ein Schritt in die richtige Richtung, so Tanner weiter.

 

Nach der Übergabe der fünf Wasserstoffautos erfolgt nun die Erprobung. Foto: BMLV

Nach der Übergabe der fünf Wasserstoffautos erfolgt nun die Erprobung. Foto: BMLV

 

Fünf Wasserstoff-Elektrofahrzeuge für die Verwaltung

Im Verwaltungsalltag werden nun die fünf „Hyundai Nexo FCEV“ Wasserstoff-Elektrofahrzeuge getestet. Ziel sei es festzustellen, welche Maßnahmen bezüglich des Tankens von Wasserstoff und der Wartung der Brennstoffzellen erforderlich sein könnten, ebenso wie die Vereinbarkeit der Wasserstoff-Fahrzeuge mit dem militärischem Dienstalltag. Dazu erprobt das Bundesheer derzeit die Integration solcher Fahrzeuge in das derzeitige Fahrten- und Transportmanagement.

Die durch Verteidigungsministerin Tanner übergebenen Fahrzeuge seien alle mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellenmotor ausgestattet, mit dem Strom erzeugt wird, indem sich Wasserstoff mit Sauerstoff verbindet. Mit dem erzeugten Strom werden die 163 PS starken Elektromotoren angetrieben.

 

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Beim Bergabfahren oder Abbremsen wird der Elektromotor zum Generator und wandelt die kinetische in elektrische Energie um, welche in der verbauten Batterie gespeichert wird. Die Betankung der Wasserstoff-Fahrzeuge funktioniere ähnlich schnell wie bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren, wobei eine Reichweite von bis zu 660 Kilometer erreicht wird.

„Nachhaltigkeit nehmen wir sehr ernst und lassen diese Ziele trotz neuer Bedrohungsszenarien wie Pandemien, Cyberkriminalität oder Ressourcenknappheit nicht in den Hintergrund rücken“, so Tanner abschließend.