Innenpolitik

Umfrage stützt Forderung nach Steuerreform

Wirtschaftskammer bearbeitet Hilfen für Krisenbewältigung (Präsident H. Mahrer, GS K. Kopf). Foto: WKO

Die Wirtschaft holt sich Unterstützung für ihre Forderung nach einer Steuersenkung, die auch für Unternehmen eine Entlastung bringen soll: Laut einer Umfrage wird die Steuerlast von zwei Dritteln der Bevölkerung als belastend empfunden, erklärte WKO-Präsident Harald Mahrer. Die anstehende Steuerreform müsse zu einer „spürbaren Entlastung“ beitragen.

Zwei von drei Befragten empfinden die Steuerlast als zu hoch, sagte Mahrer unter Hinweis auf eine Umfrage im Auftrag der Wirtschaftskammer unter 1.000 Personen im August. Diese hohe Steuerlast werde vor allem bei Treibstoffen und bei Gehältern wahrgenommen. So forderten 81 % der Befragten ausdrücklich eine Senkung der Lohn- und Einkommenssteuer. Zugleich sprechen sich 86 % der Österreicherinnen und Österreicher dafür aus, die Betriebe nicht stärker zu besteuern. Mehr als zwei Drittel der Befragten meinten zudem, hohe Steuern würden sich negativ auf Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit auswirken. Und mehr als drei Viertel sind für steuerliche Anreize für Investitionen in Klimaschutz und Digitalisierung.

 

Investitionen in die Zukunft unterstützen

Das ist Rückenwind für die Forderungen der Wirtschaftskammer. „Es braucht rasch effektive Anreize für Investitionen“, sagte WKO-Generalsekretär Karlheinz Kopf. Die Interessenvertretung der Unternehmen fordert einen Investitionsfreibetrag von 20 % und einen Freibetrag von 30% für Investitionen in Innovation, Digitalisierung sowie Ökologisierung und Nachhaltigkeit. Auch die Senkung der Körperschaftsteuer auf 21 % bringt eine spürbare Entlastung, so Kopf, der auf die Fortführung der Tarifreform pocht.