Parlament
Mental Health Jugendvolksbegehren: Durchschnittlich 13 von 25 Kindern depressiv
138.131 Unterschriften wurden für das Mental Health Jugendvolksbegehren im Mai gesammelt. Damit konnte die Schülerunion, die als größte Schülerorganisation Österreichs gilt, die Hürde von 100.000 Unterschriften überwinden und das Volksbegehren ins Parlament einbringen. Der ÖVP-Bereichssprecher für Studenten und Schüler, Nico Marchetti spricht sich in der Plenarsitzung von 21.09.2022 für die Wichtigkeit des Mental Health Jugendvolksbegehren aus und wünscht sich eine offene und ehrliche Debatte.
Mental Health Jugendvolksbegehren
Die psychische Gesundheit von jungen Menschen ist vor allem seit der Pandemie in den Vordergrund gerückt. Dazu startete die ehrenamtliche Organisation Schülerunion im Frühjahr das „Mental-Health Jugendvolksbegehren“. Hier konnten sie gemeinsam mit vielen prominenten Gesichtern 138.131 Unterschriften sammeln. Auch beim Schülerparlament wurde ein Antrag zur psychischen Gesundheit gestellt. Gefordert wird unter anderem der Ausbau des Supportpersonals an Schulen.
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Marchetti: „Gemeinsam Lösungen finden“
Der Bereichssprecher der ÖVP für Studenten und Schüler Nico Marchetti spricht sich in der Plenarsitzung für eine umfassende und ehrliche Diskussion über die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus. Es sei bedenklich, dass in einer Klasse mit 25 Kindern, 13 davon depressive Symptome zeigen. Die Bundesregierung hat im letzten Jahr bereits das 12,2 Millionen schwere „Gesund aus der Krise“-Paket geschaffen, bei dem die mentale Gesundheit von jungen Menschen mit unterschiedlichen Maßnahmen unterstützt werden soll. Zur-Sache berichtete bereits. Gefragt sei bei dem Thema nicht nur der Bund, sondern auch die Länder, somit auch SPÖ und Neos. Wichtig sei es, gemeinsame Lösungen zu finden, so Marchetti abschließend.
Jugendvolksbegehren: Prävention, Unterricht und mehr Schulsupportpersonal
Konkret fordert das Mental Health Jugendvolksbegehren: Prävention, Unterricht und mehr Schulsupportpersonal. Besonders im Bereich der psychischen Gesundheit sei es wichtig, früh zu handeln und eventuell dramatische Entwicklungen vorzubeugen. Dazu sei es auch wichtig, dass Kinder mehr über sich selbst und den Umgang mit Belastungen lernen. Dies soll mit Aus- und Weiterbildungen von Lehrpersonen, dem Angebot von Workshops und Informationsmaterial für Erziehungsberechtigt erreicht werden.
Eine weitere Maßnahme ist der Ausbau des Schulsupportpersonals. Dazu zählen Schulpsychologen, Schulpsychotherapeuten, Schulsozialarbeiter, Vertrauenslehrer, Jugend Coaches. Denn all diese Personen helfen direkt am Schulstandort. Besonders das Thema Enttabuisierung liege den Initiatoren des Jugendvolksbegehrens am Herzen. Das könne man nur mit einem bewussten Umgang im Unterricht und Lehrplan erzielen.
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